- durchgehen
- dụrch·ge·hen (ist) [Vt] 1 etwas (auf etwas (Akk) (hin)) durchgehen einen Text genau lesen, um z.B. Fehler oder bestimmte Einzelheiten zu finden ≈ ↑überprüfen (1): einen Aufsatz auf Kommafehler (hin) durchgehen;[Vi] 2 (durch etwas) durchgehen durch etwas (hindurch)gehen: durch ein Tor durchgehen3 etwas geht (durch etwas) durch gespr; etwas ist kleiner als eine bestimmte Öffnung und kann deshalb durch sie (hindurch)gebracht werden ≈ durchpassen: Die Tür ist so schmal, dass der Tisch nicht durchgeht4 etwas geht (durch etwas) durch gespr; etwas dringt durch etwas: Das Wasser geht durch meine Schuhe durch5 meist ein Pferd geht (jemandem od mit jemandem / etwas) durch ein Pferd gehorcht nicht mehr und galoppiert ohne Ziel davon: Das Pferd ging (mit) dem Reiter durch6 etwas geht mit jemandem durch gespr; etwas kann von jemandem nicht mehr beherrscht werden <die Nerven, jemandes Gefühle gehen / das Temperament geht mit jemandem durch>7 meist sie geht ihm durch / sie geht (ihm) mit jemandem durch gespr; eine Frau verschwindet heimlich (mit einem anderen Mann) und kommt nicht mehr wieder: Sie ist ihm mit seinem besten Freund durchgegangen8 mit etwas durchgehen mit etwas verschwinden: Der Kassierer ist mit den Einnahmen durchgegangen9 etwas geht durch gespr; etwas wird von einer Instanz akzeptiert, bewilligt: Meinst du, mein Aufsatz geht so durch oder soll ich noch was ändern?10 (jemandem) etwas durchgehen lassen gespr; jemanden nicht tadeln, verbessern oder bestrafen (obwohl es nötig wäre, er es verdient hätte) ≈ jemanden nachsichtig behandeln: jemandem einen Fehler durchgehen lassen; Ich werde dein schlechtes Benehmen nicht durchgehen lassen!11 etwas geht durch bis + Zeitangabe/ Ortsangabe etwas dauert / führt ohne Pause, ohne Unterbrechung bis zu einem bestimmten (zeitlichen oder räumlichen) Punkt: Die Party geht durch bis morgen früh; Der Zug geht durch bis Bonn
Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache. 2013.